Dorf-Chronik
Ellwangen war früher, wie viele Gemeinden im Lande auch, über Jahrhunderte eine selbständige Gemeinde. Sie wurde erst im Zuge der Gemeindereform am 01.10.1974 als Ortsteil in die Gemeinde Rot an der Rot eingegliedert. Ellwangen, erstmals im Jahre 1275 urkundlich erwähnt, hat heute mit den zugehörigen Weilern und Einöden 870 Einwohner.
Ellwangen zeigt in seinem Ortswappen den Elch. Dies deshalb, weil im Tal des Ellbachs, der auch heute noch durchs Dorf fließt, in früheren Zeiten sich Elche aufhielten. Aus „Elch“ und „wang“ wurde später der Ortsname Ellwangen.
Ellwangen, an der „Oberschwäbischen Barockstraße“ gelegen, ist Teil der vorallgäuer Landschaft. Das Dorf, 654 m hoch gelegen, bietet mit dem Aussichtspunkt Tristolzer Berg (699 über NN) seinen Besuchern bei Fernsicht einen einzigartigen Ausblick in die Alpenlandschaft von der Zugspitze bis zum schweizer Säntis.
Ellwangen war früher ein reines Bauerndorf. Heute gibt es nur noch 34 landwirtschaftliche Betriebe. Die Arbeitnehmer im Dorf finden heute überwiegend Beschäftigung in Betrieben in Ochsenhausen, Biberach und Bad Wurzach. Beschäftigung gibt es aber auch im Dorf bei expansiven Unternehmen im Bau-, Fensterbau- und Fuhrbereich.
Chronik des Vereins
Ellwangen war schon immer, wie es heute zeigt, eine überaus sportlich ausgerichtete Dorfgemeinschaft. Leider waren die wiederholten Anläufe, einem geordneten sportlichen Tun eine organisierte Basis zu verschaffen, in der Anfangsphase finanziellen Grenzen gesetzt.
Am 05. März 1950 trafen sich im Gasthaus zum „Löwen“ 37 Sportinteressierte, um einen reinen Fußballclub (FC Ellwangen) zu gründen. Keine 12 Monate überlebte dieses sportliche Mühen. Im Frühjahr 1951 wurde der Verein wegen Geldmangel wieder aufgelöst.
Den zweiten Anlauf gab es am 17. Juni 1957. Es trafen sich 40 Personen im Gasthaus zur „Bodenmühle“ und gründeten den SV Ellwangen. Auch dieser Versuch war zeitlich gesehen nicht erfolgreich. Im Jahre 1964 war der Verein sportlich wie auch finanziell am Ende. Es erfolgte auch wegen des fehlenden Sportplatzes die Vereinsauflösung.
Die dritte und hoffentlich letzte Vereinsgründung fand am 07. Juni 1969 im Gasthaus zum „Löwen“ statt. Siegfried Wiest wurde Vorstand und setzte über 8 Jahre in der schwierigen Anfangsphase entscheidende Impulse. Aus dem früher einmal geplanten reinen Fußballverein ist inzwischen ein sportlich vielseitig ausgerichteter Sportverein mit den Sparten Fußball, Gymnastik, Volleyball und einer Laienspielgruppe geworden.